Wein - ein ständiger Dialog mit der Natur
Wein ist in der mediterranen Genusswelt so wichtig wie Öl und Brot, quasi ein Grundnahrungsmittel. Zu jeder regionalen Spezialität, jedem Käse, Schinken oder einem lokalen Gericht assoziieren Genießer dort einen bestimmten Wein, eine Rebsorte oder eine der unzähligen Appellationen.
Uns überrascht die Vielzahl der italienischen Weine nach Jahrzehnten der begeisterten Auseinander-setzung mit ihr noch immer. Nirgendwo wird die alte Weisheit "Probieren geht über Studieren" so sinnhaft praktiziert wie auf unseren Einkaufsreisen, bevor ein Wein oder ein Winzer Einzug in unsere Regale erhält.
Italien bietet aufgrund seiner geographischen Lage ideale Anbausituationen: vom kühlen, bergigen Norden mit seinen eleganten, leichten Weißweinen bis zu den südlichsten Anbaugebieten zwischen Apulien und Sizilien erstrecken sich Weingärten über fast 1.500 km zwischen Trento und Ragusa.

Wein auf Vulkangestein in den Giardini Arimei
Unser ganz besonderer Tipp: Auf der Insel Ischia haben wir einen einzigartigen Wein entdeckt. Hier, wo mit dem Meer und dem Vulkan zwei so gegensätzliche Kräfte aufeinander treffen, entsteht der "Pietra Brox Superiore DOC". Das Weingut "Giardini Arimei" (= Gärten aus Feuer) blickt auf eine Weinkultur zurück, die bis 700 v. Chr. zurückreicht. Man rekonstruierte die uralten Stätten des Weinanbaus und pflanzte die alten ortsüblichen Rebsorten wieder an. Nach sanftem Pressen gärt der Most ganz untypisch auf den Schalen, reift danach mindestens noch 4 Monate im Eichenfass und mindestens 2 Monate in der Flasche. Spüren Sie diesen Hauch der Geschichte, den Duft der Blumen und Blüten der Insel, die frische Meeresbrise und die Mineralien des Vulkangesteins in jedem Schluck dieses so unglaublich interessanten Weines!
Castello di Neive - Eine Klasse für sich
Eine weitere Reise führt uns ins Piemont, wo uns Italo Stupino zunächst durch die historischen Mauern aus dem 18. Jahrhundert seines Schlosses führt. In 4. Generation leitet er das Weingut und gilt als Barbaresco-Top-Winzer und Vater des modernen Arneis.
Danach fahren wir in die Weinberge, darunter historische Cru-Bestlagen wie der legendäre „Santo Stefano“ (bereits 1742 karthographiert), Marcorino oder Basarin, mit den Rotweinsorten Nebbiolo, Barbera, Dolcetto, Albarossa und Pinot Nero. Ein dementsprechend hohes Alter haben einige der Reben und holen tief verwurzelt das Beste aus den kalkhaltigen Mergelböden der Region hervor. Beim Weißwein liegt der Fokus auf Arneis. Einer Traube, mit der die Erfolgsgeschichte von Castello di Neive eng ver-bunden ist.

Santo Stefano, eine der besten Lagen im Piemont
Charakterstark & eigenständig

Luciano Ermacora kreiert beste Weißweine
Eingebettet zwischen Alpen im Norden und der Adria im Süden trifft im Friaul mildes Mittelmeerklima auf kalte Alpenluft: Beste Voraussetzungen für das Gedeihen vortrefflicher Weine! So gilt unter Kennern das Friaul als eines der ganz großen Weißweinanbaugebiete weltweit. Hier gedeihen neben der autochthonen Weißweinsorte Friulano auch Pinot Bianco, Pinot Grigio, Sauvignon Blanc, Chardonnay und Picolit – und werden zu ganz und gar bemerkenswerten Weinen von feiner Säure, fruchtiger Frische und kraftvoller Eleganz.
Solche Weine finden wir in der Azienda Agricola Ermacora in den Colli Orientali del Friuli. Strenge Auslese im Weinberg und sorgfältige Arbeit in der Cantina garantieren elegante und sortentypische Weißweine von höchsten Qualität.
Perlenspiel im Glas
Besonders edle Perlen entstehen dort, wo Trauben gedeihen, die von Haus aus ordentlich Säure mitbringen – also ein kühles Klima mit großen Temperaturunterschieden genießen.
Prosecco aus dem Valdobbiadene, Franciacorta aus der Lombardei, Frizzante aus dem Veneto sowie Cremant aus dem Elsass und original Champagne begeistern durch meisterliche prickelnde Frische.